Silber kaufen ohne Mehrwertsteuer

Der geschichtliche Ursprung von Silber liegt in griechischen Silberminen bei Athen. Dieses weiße Edelmetall wird seit jeher gefördert, abgebaut und verarbeitet. Bis ins 20. Jahrhundert galt es als vielgenutztes Währungsmetall. In Deutschland wurde der Silbertaler im Jahr 1871 durch die Goldmark abgelöst. Heute ist das Silber als attraktive Anlageform betrachtet. Es gibt gute Gründe, die dafür sprechen:

• Der weltweite Silbermarkt ist im Vergleich zum Goldmarkt wesentlich kleiner. Ähnlich wie der Goldpreis hat sich auch der Silberpreis wertsteigernd entwickelt. Kleineren Investoren fällt es viel leichter, das Silber aufgrund seines geringeren Wertes zu erwerben.
• Die weltweiten Silbervorräte schrumpfen. Viele Experten gehen davon aus, dass die Reserven dieses weißen Edelmetalls bis zur Jahrhundertmitte – noch vor den Erdölvorräten – erschöpft sind. Daraus folgend wird der Silberwert in den kommenden Jahren rapide steigen.
• In wenigen Jahrzehnten wird das Silberrecycling stark an Bedeutung gewinnen. Um den Herausforderungen der Zukunft nachzukommen, wird das Sekundärsilber als Recyclingsilber ein- oder mehrfach wiederverwertet. Gleichzeitig wird das Primärsilber zu einem kostbaren Gut.

Die günstige Differenzbesteuerung auf Silber wurde 2022 abgeschafft

In Deutschland und den meisten europäischen Ländern ist der Kauf von Anlagegold von der Umsatzsteuer befreit. Bei Silber und anderen Weißmetallen wie Platin oder Palladium fällt jedoch seit 2014 die gesetzliche Mehrwertsteuer in Höhe von 19 Prozent an. Bis 2022 konnten Silbermünzen, Silbermünzbarren sowie Platinmünzen hierzulande vergünstigt über die sogenannte Differenzbesteuerung erworben werden. Hierzu kauften Edelmetallhändler ihr Anlagesilber in Nicht-EU-Ländern zum ermäßigten Umsatzsteuersatz von 7 Prozent ein. Beim späteren Angebot musste diese Ware dann nicht vollversteuert werden, sondern lediglich die Differenz von Einkaufspreis zu Verkaufspreis. Über diese Methode konnten Anleger in der Vergangenheit bis zu 12 Prozent beim Erwerb von Silber sparen. Durch die Abschaffung der Differenzbesteuerung schien Silber zunächst an Attraktivität als Investmentprodukt verloren zu haben.

Silber kaufen ohne Mehrwertsteuer mit Zollfreilagern in der Schweiz

Doch deutsche Silberanleger haben die Möglichkeit, Münzen oder Barren sogar ganz ohne Mehrwertsteuer zu kaufen. Um dies zu erreichen, muss das Anlagesilber in einem Zollfreilager in der Schweiz untergebracht werden. Hierbei handelt es sich um Transit- oder Zwischenlager, die von den Schweizer Zollbehörden kontrolliert werden. Geeignet sind sie für Wertgüter aller Art, wie zum Beispiel für Edelmetalle. Sie sind gleichbedeutend mit einem zollfreien Raum, und solange die Ware nicht in die Schweiz eingeführt oder in ein anderes Land ausgeführt wird, fallen weder Zollabgaben noch Mehrwertsteuer an. Gleichwohl ist es möglich, den Bestand oder Teile davon auch ohne Warenbewegung zu verkaufen.

Die bankenunabhängigen Hochsicherheitslager werden von professionellen Lagergesellschaften geführt und befinden sich im Raum Zürich. Die gelagerten Weißmetalle können gesondert deponiert werden, sodass Anleger in jedem Fall ihre original gekauften Stücke zurückerhalten und als deren Besitzer eingetragen sind. Gleichzeitig ist die Lagerware voll versichert.

Darüber hinaus ist die Schweiz prädestiniert zur Lagerung von Vermögenswerten. Das liegt zum einen an der geografischen Beschaffenheit der Bergmassive, die für sich genommen ein hohes Sicherheitspotenzial darstellen. Einzigartig in der Welt ist überdies das vorherrschende Eigentumsverständnis in der gelebten Demokratie. Dabei gilt die Besitzwahrung nicht nur für Schweizer Bürger, sondern ebenfalls für Kunden aus dem Ausland. Eine stabile Wirtschaft- und Politiklage sowie eine funktionierende Infrastruktur sind weitere Vorteile, die der unabhängige Staat zu bieten hat.

Weitere Vorteile einer professionellen Silberlagerung

Als Anleger fragen Sie sich, wie Sie das Silber sicher und zuverlässig aufbewahren können. Aus offensichtlichen Gründen eignet sich das eigene Zuhause nicht für dieses Vorhaben. Genauso ungünstig scheint ein Bankschließfach zu sein, für das Sie in aller Regel ein Bankkonto zum Einzug der Gebühren benötigen. Das Geldinstitut kann unter Umständen von einer Insolvenz  oder anderen Turbulenzen (z. B. Finanzkrise 2008) bedroht sein, wodurch Sie vielleicht länger keinen Zugang zu Ihrem  Bankschließfach erhalten. Ebenso sind staatliche Enteignungsmaßnahmen nicht auszuschließen. Denn durch die Speicherung der Kundendaten und dem automatischen Kontenabruf ist eine Art Schließfachregister entstanden. Eine bankenunabhängige, segregierte Lagerung von Silber in der Schweiz, auch Einzelverwahrung genannt, erweist sich daher als optimale Lösung. Sie bietet Schutz vor Diebstählen, Enteignungen und Konkursen im Heimatland. Auch aus Gründen der Diversität kann eine Wertlagerung außerhalb der Europäischen Union von Vorteil sein.

Neben Sicherheitsgründen sprechen noch weitere Argumente für die Einzelverwahrung von Silber: In der Regel benötigt das Silber viel Volumen, deshalb wird der Haussafe schnell zu klein. Nicht zu unterschätzen ist außerdem eine steuerliche Ersparnis. Befindet sich das Silber in einem Zollfreilager (ZFL) oder einem offenen Zolllager (OZL) in der Schweiz, ist dessen An- und Verkauf für Sie mehrwertsteuerfrei. Dies bedeutet wiederum, dass Sie für Ihr Geld mehr Silber erhalten.

So machen Sie eine gute Investition in die Zukunft!